Fachbegriffen der Immobilienwelt
Als privater Immobilienbesitzer kann es manchmal sehr verwirrend sein, sich in der Welt der Immobilienbranche zurechtzufinden. Ganz gleich, ob Sie sich in dieser Situation befinden, weil Sie eine Immobilie verkaufen oder kaufen möchten, oder ob Sie sich einfach nur aus Interesse diesem Thema zuwenden, wir sind hier, um Ihnen zu helfen, diese neue Welt zu verstehen. Mit unserem kostenlosen Leitfaden erhalten Sie Informationen zu den oft unverständlichen Fachbegriffen, die Sie beim Verkauf von Immobilien hinter den Kulissen benötigen.
Immobilien-Makler
Ein Immobilienmakler vermittelt zwischen Eigentümern und Interessenten, Käufern und Verkäufern, Mietern und Vermietern. Er bringt sie zusammen und ermöglicht so den Abschluss von Verträgen. Für die Vermittlung erhält er eine Maklerprovision.
Wenn Sie eine Immobilie privat verkaufen, müssen Sie den Verkaufsprozess selbst in die Hand nehmen. Ein Immobilienmakler hingegen nimmt Ihnen diese Aufgaben ab und steht Ihnen in allen Fragen beratend zur Seite.
Er sorgt dafür, dass der Verkaufsprozess so reibungslos wie möglich abläuft. Dazu übernimmt er zunächst die Bewertung der Immobilie, organisiert alle wichtigen Unterlagen und erstellt aussagekräftige Anzeigen, die in verschiedenen Vermarktungsportalen veröffentlicht werden.
Im nächsten Schritt übernimmt der Makler die Besichtigungstermine und führt die Verkaufsverhandlungen. Er vermittelt zwischen den Käufern und Verkäufern. Schließlich bereitet er den Kaufvertrag vor und steht Ihnen bis zum Abschluss des Verkaufsprozesses beratend zur Seite.
Anschließend ist in der Regel eine Provisionszahlung fällig. Oft wird der Zeitraum bis zur Fälligkeit der Zahlung im Voraus individuell festgelegt. Versuche, die Provisionszahlung zu umgehen, können zu hohen Schadensersatzansprüchen führen.
Provision / Maklercourtage
Die Provision ist die Gebühr, die für die erfolgreiche Tätigkeit eines Maklers fällig wird. Diese ist nicht, wie bei anderen Berufen, festgeschrieben, sondern kann vom Makler weitgehend frei festgelegt werden und variiert oft stark zwischen verschiedenen Maklern. Am besten besprechen Sie die Höhe der Provision frühzeitig mit Ihrem Makler.
Die Provision ist nach erfolgreicher Unterzeichnung des Miet- oder Kaufvertrags fällig. In den meisten Fällen muss sie innerhalb eines bestimmten Zeitraums gezahlt werden. Es können jedoch Sondervereinbarungen getroffen werden, um die Zahlungsfrist bei Bedarf zu verlängern.
Achtung! Die Zahlung einer Provision ist nur im Falle eines erfolgreichen Verkaufsabschlusses obligatorisch. Wenn Sie sich entscheiden, die Immobilie doch nicht zu verkaufen, oder wenn es keine Interessenten gibt, müssen Sie dem Makler keine Provision zahlen.
Immobilie
Im Zusammenhang mit dem Konzept des Immobilienmaklers steht immer die Immobilie. Sie ist der Mittelpunkt eines Verkaufes. Eine Immobilie ist ein unbewegliches Objekt. Daher umfasst der Begriff nicht nur Wohn-, sondern auch Industrie-, Gewerbe- und Spezialobjekte sowie Grundstücke. Es wird zwischen unbebauten und bebauten Grundstücken unterschieden. In Deutschland werden die Grundstücke und ihre Rechtsverhältnisse im Grundbuch eingetragen. Dieses kann beim Amtsgericht eingesehen werden und gibt Auskunft über Größe, Bebauung und Nutzungsart des Grundstücks.
Energieausweis
Die Erstellung eines Energieausweises ist gesetzlich vorgeschrieben. Darin werden alle Energiekennwerte einer Immobilie übersichtlich aufgelistet, wie zum Beispiel das Baujahr und das Heizmedium. Wenn Sie eine Anzeige schalten, müssen diese Werte angegeben werden. Wird die Immobilie verkauft, müssen Sie dem neuen Eigentümer den Energieausweis aushändigen.
Notar
Ein Notar beglaubigt und beurkundet Rechtsgeschäfte. Erst durch seine Beurkundung des Kaufvertrages wird der Verkauf einer Immobilie rechtsgültig. Er setzt den Kaufvertrag auf, prüft die Richtigkeit aller Angaben und beantragt die Änderung im Grundbuch.
Nebenkosten Verkauf
Renditeliegenschaften sind Immobilien, die als Kapitalanlage erworben wurden; der Käufer hat also nicht die Absicht, sie selbst zu bewohnen. Es kann sein, dass die betreffende Immobilie zum Zeitpunkt des Kaufs bereits vermietet und bewohnt ist.
Wenn Sie eine Immobilie im Rahmen eines Mietverhältnisses erwerben, wird dieses Verhältnis durch den Kauf nicht aufgelöst. Wenn Sie dennoch beabsichtigen, die Immobilie selbst zu nutzen, haben Sie die Möglichkeit, Ihren Eigenbedarf anzumelden. Dabei müssen Sie jedoch die vertragliche Kündigungsfrist einhalten.
Anlageimmobilien
Wenn man über Anlageimmobilien spricht, denkt man in der Regel an Immobilien, die zur Vermietung bestimmt sind. Diese Immobilien sollten auf Grund ihres Preises sorgfältig ausgewählt werden. Vor allem die Lage ist sehr wichtig, denn je nachdem, wo die Immobilie steht, kann die Nachfrage nach Mietern sehr unterschiedlich sein. Auch die Ausstattung der Immobilie ist ein wichtiger Faktor, denn je besser ausgestattet eine Wohnung ist, desto höher ist in der Regel auch die Miete, die man dafür bekommen kann.